Ärger und Sorge bei VWN-Betriebsversammlung: IG Metall im Kampfmodus, Regionspräsident verspricht Unterstützung - Radio Hannover - die Stimme der Stadt auf 100,0

Ärger und Sorge bei VWN-Betriebsversammlung: IG Metall im Kampfmodus, Regionspräsident verspricht Unterstützung

Aufgeheizte Stimmung in Stöcken: Mehr als 5.000 Beschäftigte von Volkswagen Nutzfahrzeuge haben ihrem Ärger dort am Mittwoch Luft gemacht: Ärger und Sorgen, nach dem Bekanntwerden der Sparpläne bei VW - mit der Aufkündigung der Arbeitsplatzgarantie und drohenden Werksschließungen.

Der Vorstand habe damit den Weg der Zusammenarbeit mit den Beschäftigten verlassen, kritisierte VWN-Betriebsratschef Stavros Christidis: Standortschließungen dürfe es nicht geben, Tarifverträge seien unbedingt einzuhalten.

Der Betriebsrat ging mit dem VW-Management hart ins Gericht. Und im Gespräch mit Radio Hannover stimmte da auch Sascha Dudzik von der IG Metall Hannover mit ein. Er betonte: Die aktuelle Schieflage bei Volkswagen habe die Konzernführung selbst verursacht: "Dieselgate", eine unzureichende Beobachtung des chinesischen Marktes, Nachholbedarf bei der Fahrzeug-IT, zu wenig Elektro- und Hybrid-Angebote - all das seien Management-Entscheidungen gewesen. Diese jetzt auf Kosten der Beschäftigten zu revidieren, sei keine Option. Das Unternehmen müsse mit dem "erbitterten Widerstand der IG Metall rechnen", so Dudzik. 

Auch Regionspräsident Steffen Krach war bei der Betriebsversammlung dabei und sagte im Anschluss gegenüber Radio Hannover, er gehe davon aus, dass das "unruhige Wochen und Monate werden". Die Beschäftigten könnten sich aber sicher sein, dass Region Hannover an ihrer Seite steht und alles dafür tun werde, dass es diesen Standort weiterhin in der bestehenden Schlagkraft in der Region Hannover geben werde.