Auch Fahrgäste der S-Bahn Hannover müssen sich auf massive Zugausfälle und Verspätungen einstellen. Denn der bundesweite Warnstreik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer trifft nicht nur die Deutsche Bahn, sondern auch den S-Bahn-Betreiber Transdev. Es gibt einen Busnotverkehr.

Ab 22 Uhr ruft die GDL die Beschäftigten zur Arbeitsniederlegung auf - und zwar bis Donnerstag um 18 Uhr. Bei der S-Bahn seien viele Mitarbeitende bei der Gewerkschaft organisiert, daher rechne das Verkehrsunternehmen mit einer beachtlichen Streikbereitschaft, teilte eine Sprecherin auf Nachfrage von Radio Hannover mit. Es sei davon auszugehen, dass ein Großteil der Züge ausfallen werde. Auch der Schülerverkehr dürfte betroffen sein. Sowohl die S-Bahn als auch die Deutsche Bahn bitten ihre Fahrgäste, für die Dauer des Streiks auf Reisealternativen auszuweichen. Im Tarifkonflikt halten beide Arbeitgeber die Gewerkschaftsforderungen für überzogen. Die GDL verlangt unter anderem 555 Euro mehr im Monat. Sowie eine Inflationsprämie und die Senkung der Wochen-Arbeitszeit für Schichtarbeiter von 38 auf 35 Stunden – ohne Lohnkürzung.