Demo gegen Rechts in Ahlem: Kritik an Veranstalter, Regionspräsident distanziert sich - Radio Hannover - die Stimme der Stadt auf 100,0

Demo gegen Rechts in Ahlem: Kritik an Veranstalter, Regionspräsident distanziert sich

Nach dem erneuten rechtsextremen Vandalismus diese Woche an der Gedenkstätte Ahlem bekommt eine schon länger geplante Demonstration neue Aktualität. Das Bündnis "Ahlem für Vielfalt" und die Kampagne "AfD die Räume nehmen" rufen dazu auf, morgen am Samstag.

Regionspräsident Steffen Krach wird an der Demo allerdings nicht teilnehmen. Hintergrund ist das Einladungsschreiben der Veranstalter. Darin bezeichnen sie die Polizei als "rassistische Institution". Von Dankesbekundungen an die Polizei solle daher abgesehen werden.

Er befürworte zwar grundsätzlich Demonstrationen im Kampf gegen jegliche Form der Diskriminierung, so Krach gegenüber Radio Hannover. Diese Unterstützung ende aber sofort, wenn im gleichen Atemzug der Polizei pauschal Rassismus vorgeworfen werde. Man könne sich nicht für ein friedliches Miteinander einsetzen und gleichzeitig demokratische Institutionen diskreditieren. Auch die jüdische Gemeinde Hannover distanzierte sich von der Demonstration.