Hannovers früherer-Rockerboss Frank Hanebuth ist in einem Strafprozess in Spanien freigesprochen worden. Mit ihm auf der Anklagebank saßen Dutzende mutmaßliche Angehörige der Motorradbande Hells Angels. Es ging unter anderem um Entführung, Erpressung, Geldwäsche und Zwangsprostitution. Der Prozess hatte im Januar vor dem Staatsgerichtshof in Madrid begonnen. 32 Angeklagte wurden jetzt zu Haftstrafen von bis zu zwei Jahren verurteilt. Hanebuth und zwölf weitere Beschuldigte wurden hingegen freigesprochen. Die Richter sahen keine Beweise für das Vorliegen einer kriminellen Vereinigung. Hanebuth, der jahrelang Präsident der Hells Angels Hannover war, hatte stets seine Unschuld beteuert. Er war im Sommer 2013 bei einer spektakulären Razzia auf Mallorca zusammen mit mehreren anderen Männern festgenommen worden. Die Staatsanwaltschaft hatte ihm vorgeworfen, Kopf der Bande gewesen zu sein. Ihm hätten bei einer Verurteilung 13 Jahre Haft gedroht.