Im Prozess um eine getötete Inlineskaterin hat die Staatsanwaltschaft Verden lebenslange Haft für den Angeklagten gefordert. Der 43-Jährige soll auch versucht haben zwei weitere Frauen zu töten. So soll er eine Joggerin aus Burgwedel gezielt mit seinem Wagen gerammt haben. Die 18-Jährige wurde bei der Tat im September schwer verletzt. Im Landkreis Diepholz soll der Mann außerdem eine 30-Jährige mit einem Messer angegriffen haben. Es sei reiner Zufall, dass die beiden überlebt hätten, sagte die Staatsanwältin. Alle drei Frauen seien Zufallsopfer gewesen, die sich der Angeklagte aus Heimtücke und niederen Beweggründen wahllos ausgesucht habe. Der Angeklagte habe bei seinen Taten massive kriminelle Energie gezeigt. In ihrem Plädoyer forderte die Staatsanwaltschaft neben einer lebenslangen Freiheitsstrafe auch, dass die besondere Schwere der Schuld festgestellt und Sicherungsverwahrung angeordnet wird. Damit wäre eine vorzeitige Entlassung nach 15 Jahren erschwert. Die Verteidigung plädierte ebenfalls auf eine lebenslange Haftsstrafe, sparch sich aber gegen eine besondere Schwere der Schuld aus. Ein Urteil in dem Prozess wird am 15. Juli erwartet.
Inline-Skaterin ermordert und Joggerin angefahren: Staatsanwalshcaft fordert lebenslange Haft
