Niedersachsens Unternehmen rechnen auch in diesem Jahr damit, dass die Rezession weiter anhält. Das geht aus der neusten Konjunkturumfrage hervor, die der Arbeitgeberverband Niedersachsenmetall veröffentlicht hat. Mehr als die Hälfte der Unternehmen leidet demnach unter einem Auftragsmangel. Firmen würden ihre Produktionen wegen geringerer Kosten vermehrt ins Ausland verlagern. Die Krise der deutschen Wirtschaft mache sich hier bei uns in Niedersachsen wegen der hohen Abhängigkeit von der Autoindustrie sogar noch stärker bemerkbar, sagte Niedersachsenmetall-Chef Volker Schmidt. Teile der Industrie befänden sich im freien Fall. Sollten sich die Rahmenbedingungen nicht grundlegend verbessern, erwarten die Arbeitgeber der Metallbranche, dass bis Mitte 2026 mindestens 50.0000 Arbeitsplätze in der niedersächsischen Industrie verloren gehen. Drei Viertel des befürchteten Stellenabbaus gäbe es vermutlich im Automobilsektor, schätzt Schmidt. Die kommende Bundesregierung müsse für wettbewerbsfähige Energiepreise, Steuerentlastungen sowie einen weiteren Abbau von Bürokratie sorgen.
Metallbranche warnt: Industrie droht Verlust von 50.000 Arbeitsplätzen in Niedersachsen
