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Neues Schuljahr: GEW kritisiert Situation von Lehrkräften

Das neue Schuljahr beginnt in wenigen Tagen und „es brennt weiterhin“ – das hat der Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Stefan Stömer am Donnerstag über die Lage an den Schulen in Niedersachsen gesagt. Die GEW rechne nicht mit einer Verbesserung im kommenden Schuljahr:

In den Grundschulen gebe es in den kommenden Jahren mehr Stunden zu unterrichten, gleichzeitig gebe es zu wenig Lehrkräfte auf dem Markt, die eingestellt werden können. Die ausgeschriebenen Stellen würden den Bedarf nicht decken. Die GEW erwarte, dass die Abbruchquoten im Refrendariat und im Studium durch eine umfassende Ausbildunsgreform aufgefangen werde.

Nach Angaben der Gewerkschaft brauche es circa 3.700 Stellen mehr für dieses und das kommende Schuljahr, um eine hundertprozentige Unterrichtsversorgung zu ermöglichen. Vor allem Lehramts-Studierende sollten gefördert werden: Von den Uni-Absolventen gehen laut GEW nur 66% tatsächlich ins Referendariat. Der Rest suche erstmal nach Vertretungsstellen oder schlage einen anderen Berufsweg ein.