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Zusätzlicher Verhandlungstermin für illegales Autorennen Barsinghausen

Der neu aufgerollte Prozess um ein illegales Autorennen mit zwei getöteten Kindern in Barsinghausen dauert wohl länger als gedacht. Nach Informationen der Deutschen Presseagentur werde ein zusätzlicher Hauptverhandlungstermin anberaumt – Ursprünglich waren für den Prozess drei Verhandlungstage vorgesehen, das Urteil sollte kommenden Mittwoch fallen. Jetzt sollen in dem Fall aber noch zusätzliche Zeugen gehört werden – unter anderem Arbeitskollegen der Hauptangeklagten. Ziel sei es, mit den neuen Zeugen den Charakter der 41-Jährigen besser zu verstehen.

Sachverständige hatten der Angeklagten bereits manipulative Tendenzen bescheinigt: Ihre Aussagten wirkten manipulativ, künstlich und einstudiert, sagte ein forensischer Psychiater vor Gericht.

Der Fall wird erneut verhandelt, weil das ursprüngliche Urteil vom Bundesgerichtshof wegen Rechtsfehlern weitgehend aufgehoben wurde. Die Hauptangeklagte war zu 6 Jahren Gefängnis, der 41-Jährige Mitangeklagte zu 4 Jahren verurteilt worden. Sie hatten sich damals ein illegales Autorennen geliefert – die Hauptangeklagte war mit einem anderen Auto zusammengestoßen. Die zwei Kinder, die sich auf der Rückbank dieses Autos befanden, wurden dabei getötet.