Hohe Arbeitsbelastung und emotionale Erschöpfung. Darüber klagen Mitarbeiter der Medizinischen Hochschule Hannover. Und wollten daran etwas ändern. Anfang Mai haben sie haben der Klinikleitung ein 100-Tage-Ultimatum gestellt. Das läuft in der Nacht auf Freitag ab.
Die Forderungen: Ein Tarifvertrag mit festen Schichtbesetzungen, ein Belastungsausgleich, wenn die Besetzung nicht eingehalten wird und bessere Ausbildungsbedingungen.
Yannick Thiele, Krankenpfleger an der MHH erkärt gegenüber Radio Hannover: "Die aktuelle Situation gibt das Alles nicht her. Wir sind überlastet, wir können nicht gut ausbilden. Wir können unsere Arbeit nicht gut machen und darunter leiden vor allem die Patienten. Je schlechter die Besetzung mit Gesundheitspersonal ist, umso schlechter ist die Versorgung der Patienten. Dementsprechend leiden die da fast noch mehr drunter als wir."
Gespräche mit der Klinik hätten keine Einigung ergeben – deswegen steht auch im Raum, in einen längeren Streik zu treten, wenn das Ultimatum ausgelaufen ist. Unter anderem ist laut Thiele morgen eine erste Veranstaltung geplant. Und notfalls seien auch längere Streiks geplant - die Forderungen müssten mit Nachdruck durchgekämpft werden.
Das 100-Tage-Ultimatum endet heute um Mitternacht.