Am 10. April 1945 befreiten amerikanische Truppen das KZ Hannover-Ahlem. Im Rahmen einer Gedenkfeier haben am Mittwoch Bürgermeisterin Monica Plate und die Holocaust-Überlebende Ruth Gröne eine weitere, dritte Namenstafel für die Opfer des KZ Ahlem enthüllt und eingeweiht. Seit dem Jahr 2001 erinnern bereits zwei Stelen mit den bis dahin bekannten 299 Namen an die Opfer. Durch neue Recherchen des Zeitzentrums Zivilcourage der Stadt Hannover und Kontakte zu Überlebenden und Angehörigen konnten 26 weitere Namen ermittelt werden. Im KZ Ahlem mussten ab November 1944 etwa 800 Häftlinge in den nahe gelegenen Asphaltstollen Zwangsarbeit für die Continental AG leisten. Hunderte Häftlinge starben dort an Hunger und Seuchen oder wurden von den Nationalsozialisten gefoltert und ermordet. Die genaue Zahl der Toten ist nicht bekannt.