Bezahlkarte für Geflüchtete: CDU hält Hannovers Social Card für nicht tragbar - Radio Hannover - die Stimme der Stadt auf 100,0

Bezahlkarte für Geflüchtete: CDU hält Hannovers Social Card für nicht tragbar

Hunderte geflüchtete Menschen hier in unserer Stadt können eine Bezahlkarte nutzen, die sogenannte „SocialCard“. Mit der können sie unbegrenzt Guthaben abheben – sofern vorhanden. Niedersachsens CDU-Landtagsfraktionschef Sebastian Lechner hält das für nicht vertretbar. Er setzt sich für eine niedersachsenweite Bezahlkarte mit einer Höchstabhebung von 50 Euro pro Monat ein.

Lechner sagte am Freitag auf Nachfrage von Radio Hannover, dass über 80 Prozent der Flüchtlinge mit Bezahlkarte und Bargeld überhaupt keine Probleme hätten. Weil sie genau wüsste, woram es geht - die Unterstützung. Es gebe allerdings 10-15 Prozent, die zurück in ihr Heimatland reisen. Dort merke man, dass deren Intention nicht war, bei uns im Land Schutz zu suchen, so Lechner. 

Der CDU-Politiker sieht die Gefahr, dass Geld an Familien oder Schlepper fließen könne. Der Flüchtlingsrat Niedersachsen kritisiert eine Höchstabhebung von 50 Euro und weitere mögliche Beschränkungen als Diskriminierung. Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens sagte, über Details müsse noch diskutiert werden. Der Bundestag hat die Einführung der Bezahlkarte für Geflüchtete heute beschlossen.