Angesichts der veränderten politischen Weltlage brauchen Niedersachsen und Hannover wieder Bunker für den Bevölkerungsschutz. Das hatte die CDU vor wenigen Tagen gefordert. Auch die Stadt Hannover sieht Handlungsbedarf. Ordnungsdezernent Axel von der Ohe, der auch für den Katastrophenschutz zuständig ist, findet es richtig, dass über dieses Thema diskutiert wird. "Ich glaube, die meisten Menschen würden sich wünschen, dass wir uns mit den Fragen nicht befassen müssen. Dass wir uns nicht auseinander setzen müssen mit der Frage, wie können wir eigentlich Bevölkerung auch vor kriegsbedingten Gefahren schützen", sagt von der Ohe."Wir müssen aber zur Kenntnis nehmen, dass sich die Zeiten geändert haben, dass diese Bedrohungen real sind und dass wir uns darauf vorbereiten müssen." Der Dezernent begrüßt es daher sehr, dass jetzt eine Diskussion darüber geführt wird, wie der Zivil- und Katastrophenschutz in Deutschland gestärkt werden kann. 34 Bunker gab es einmal in der Stadt Hannover. Sie wurden alle zurück gebaut. Die Stadt hat auch keine Möglichkeit diese Bunker einfach wieder rück zuwidmen, sagt von der Ohe. Die gesetzliche Grundlage dafür müsste vom Bund kommen. Es brauche ein bundeseinheitliches Schutzraumkonzept, so der Ordnungsdezernent.
Braucht Hannover wieder Bunker? Auch Stadt sieht Handlungsbedarf beim Zivilschutz
