Zehntausende haben am Wochenende in Niedersachsen ein Zeichen gesetzt und sind gegen einen politischen Rechtsruck auf die Straße gegangen. Die Initiative „Omas gegen Rechts“ hatte bundesweit zu verschiedenen Demos aufgerufen. Allein hier in Hannover kamen rund 24.000 Menschen zusammen. Der Demozug wanderte am Samstag vom Ernst-August-Platz über den Kröpcke bis zum Zielpunkt Opernplatz. Dort fanden die Abschlusskundgebungen statt. Unter den Rednern waren neben den „Omas gegen Rechts“, Oberbürgermeister Belit Onay oder Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius. Er betonte in seiner Rede, die Tür nach Rechtsaußen müsse geschlossen bleiben. Superintendent Müller-Brandes von der evangelischen Kirche bezeichnete die Menschen am rechten Rand als das größte Integrationsproblem, das man hierzulande habe. Die Demo verlief laut Polizeiangaben sehr friedlich – von einem Vorfall abgesehen: Vertreter der AfD platzierten sich während der Proteste mit einem Wahlkampfstand direkt am Kröpcke und sorgten dadurch für Konfrontationen. Die Polizei konnte eine Eskalation verhindern.
Demo gegen Rechtsruck: 24.000 Menschen protestierten in Hannover
