Es war ein großes Diskussionsthema vor einigen Monaten: Die Kürzung von Zuschüssen für einige stadtgesellschaftliche Vereine - beschlossen im Rat mit der Mehrheit von SPD, CDU und FDP. Auch der migrantische und transkulturelle Verein kargah war davon betroffen. Der bekommt jetzt aber trotzdem neues Geld von der Stadt - aus Bundesmitteln.
290.000 Euro hat die Stadt beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge für Integrationsprojekte eingeworben - gut 100.000 davon gehen für dieses Jahr an den Verein kargah: der soll damit das Integrationsprojekt "House of Resources" umsetzen. Das Projekt soll neu ankommenden Menschen mit Flucht- und Migrationsbiografie den Zugang zu gesellschaftlicher Teilhabe ermöglichen und junge migrantische Initiativen vernetzen. Es ist auf 21 Monate angelegt und bereits im April gestartet.
Durch die Mittelkürzungen Anfang des Jahres waren für Kargah über 400.000 Euro für dieses und nächstes Jahr weggefallen. In der Folge musste der Verein nach eigenen Angaben einzelne Angebote einstellen und Mitarbeitende entlassen.