Nach BGH-Einspruch: Am 18. Juli wird Prozess um illegales Autorennen neu verhandelt - Radio Hannover - die Stimme der Stadt auf 100,0

Nach BGH-Einspruch: Am 18. Juli wird Prozess um illegales Autorennen neu verhandelt

Bei einem Autounfall in Barsinghausen waren vor zweieinhalb Jahren zwei kleine Kinder getötet worden. Ein Mann und eine Frau wurden vom Landgericht Hannover zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt, weil sie sich ein illegales Autorennen geliefert haben sollen. Der Fall wird jetzt nochmal juristisch neu aufgearbeitet, nachdem der Bundesgerichthof das Urteil aufgehoben hatte. Wie das Landgericht mitgeteilt hat, beginnt der neue Prozess am 18. Juli. Der BGH sah Rechtsfehler bei der Urteilsbegründung und der Beweiswürdigung. Im Kern geht es jetzt nochmal um die Frage, ob die beiden Raser mit bedingtem Tötungsvorsatz handelten oder ob es, wie die Verteidiger meinten, eine fahrlässige Tötung war. Die Hauptangeklagte war ursprünglich zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt worden. Der Mann im anderen Wagen zu vier Jahren Haft. Beide sollen damals mit 180 Stundenkilometern nebeneinander hergerast sein. Auf der Straße galt Tempo 70. Der Wagen der Frau prallte in einer Kurve gegen ein entgegenkommendes Auto einer Familie. Die Kinder im Wagen kamen ums Leben.