„Ich habe den Papst als starke Stimme für soziale Gerechtigkeit wahrgenommen.“ Das schreibt Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay zum Tod von Papst Franziskus auf Instagram. Der Papst war Montagmorgen an den Folgen eines Schlaganfalls verstorben. Sein Einfluss werde fehlen, gerade jetzt, wo global das Recht des Stärkeren die Nächstenliebe und die Menschenrechte zu überschatten droht, so Onay weiter.
Ähnlich äußert sich Regionspräsident Steffen Krach in den sozialen Medien: Der Papst habe vielen Menschen Hoffnung gegeben und Brücken gebaut – auch über den Kreis der Katholischen Kirche hinaus.
Die Welt verliere einen außergewöhnlichen Menschen, heißt es von Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil. Seine Stimme für Versöhnung, Gerechtigkeit und Frieden werde fehlen.
Diese Nachricht erfüllt die Katholische Kirche in der Region Hannover mit großer Traurigkeit, so Wolfgang Semmet. Er ist Regionaldechant der Katholischen Kirche in der Region Hannover und Propst an der Basilika St. Clemens in der Calenberger Neustadt. Für Franziskus sei der Mensch in seiner ganz konkreten Lebenssituation immer das Maß der Dinge gewesen. Daran solle sich die Kirche ausrichten. Franziskus habe an Menschlichkeit appelliert und wie kaum ein anderer auf die menschengemachte Zerstörung der Lebensgrundlagen hingewiesen, so Semmet.
In der Basilika St. Clemens liegt ab Dienstag ein Kondolenzbuch aus.