Prozess um vermeintlichen Messerstecher: Staatsanwaltschaft stellt Antrag auf Schuldunfähigkeit - Radio Hannover - die Stimme der Stadt auf 100,0

Prozess um vermeintlichen Messerstecher: Staatsanwaltschaft stellt Antrag auf Schuldunfähigkeit

Ein 21-Jähriger soll im November vergangenen Jahres zwei Menschen niedergestochen haben. Laut Staatsanwaltschaft Hannover sei der junge Mann zur Tatzeit wegen einer psychischen Erkrankung aber nicht schuldfähig gewesen. Innerhalb weniger Minuten soll der 21-Jährige aus der Nordstadt erst einen Gast einer Spielhalle am Engelbosteler Damm und dann einen Hotelmitarbeiter an der Hamburger Allee niedergestochen haben. Zur ersten Tat lieferte eine Videokamera beweise, so eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Hannover. Bei der zweiten verletzte der vermeintliche Täter einen Helfer am Oberschenkel. Die Staatsanwaltschaft Hannover wirft dem 21-Jährigen zweifachen Mord und gefährliche Körperverletzung vor. Statt Anklage fordert die Staatsanwaltschaft aber die Unterbringung des jungen Mannes in einer psychiatrischen Klinik. Es gäbe Anhaltspunkte, dass der Nordstädter unter einer psychischen Krankheit leide und somit zum Tatzeitpunkt nicht schuldfähig war. Zurzeit befinde sich der 21-Jährige bereits in einer Klinik. Seine psychische Erkrankung werde Gegenstand der Hauptverhandlung.