Von Gewalt betroffene Frauen sollen einen Rechtsanspruch auf kostenlosen Schutz und Beratung haben – das hat der Bundesrat am Freitag (14.2.) beschlossen. Ob in Niedersachsen dafür zusätzliche Frauenhäuser und Plätze geschaffen werden müssen, ist laut einem Bericht der Deutschen Presseagentur noch offen.
Das Gesetz sieht vor, dass die Länder dazu verpflichtet werden, ausreichend Angebote zu schaffen. Vom Bund sollen sie dafür in zehn Jahren, bis 2036, insgesamt 2,6 Milliarden Euro bekommen. Schon vor der Abstimmung im Bundesrat hatte sich das Sozialministerium in Hannover in der Landesregierung dafür eingesetzt, dass Niedersachsen dem Gesetz zustimmt.
Bisher gibt es dem Bericht zufolge 46 vom Land geförderte Frauenhäuser in Niedersachsen. Da ist Platz für rund 440 Frauen und rund 880 Kinder. Die Auslastung liege landesweit bei gut zwei Dritteln. Je nach Region gibt es aber Unterschiede. Besonders in Ballungsräumen sei der Bedarf groß.