Ein bekannter Rechtsextremist soll für den jüngsten Vandalismus-Fall in der Holocaust-Gedenkstätte Ahlem verantwortlich sein. Die Polizei durchsuchte die Wohnung des 25-Jährigen. Dabei fanden die Ermittler eine funktionsfähige, vollautomatische Maschinenpistole und dazugehörige Munition.
In der Gedenkstätte Ahlem waren Ende Januar Blumenkränze zerstört und gestohlen worden. Mit Hilfe von Videoaufzeichnungen konnte die Polizei den 25-Jährigen aus Hannover identifizieren. Der bekannte Rechtsextremist soll schon in der Vergangenheit mit politisch motivierten Straftaten aufgefallen sein.
Regionspräsident Steffen Krach sagte, die Ermittlungsergebnisse unterstreichen einmal mehr die Gefährlichkeit der rechten Szene und ihrer inneren Strukturen. Man nehme diesen Hinweis sehr ernst. Krach kündigte an die Sicherheitsmaßnahmen anpassen und zum Schutz der Mitarbeitenden und Besuchenden der Gedenkstätte Ahlem weiter zu verschärfen.