Regionspräsident Steffen Krach will Strategien erarbeiten, um antidemokratischen Entwicklungen in kommunalen Unternehmen entgegenzuwirken. Insbesondere nach der Personalratswahl beim kommunalen Abfallentsorger Aha sieht der Regionspräsident jetzt Handlungsbedarf.
In der vergangenen Woche hatte eine Mehrheit der Aha-Beschäftigten Hannovers AfD-Ratsfraktionschef Jens Keller zum Personalrat gewählt. Für Regionspräsident Krach ist das Wahlergebnis alarmierend: "Wir müssen die Folgen von Rechtsextremismus und Rassismus in den Unternehmen zum Thema machen und eine Sensibilität dafür schaffen, was rechtsextreme Politik für Beschäftigte bedeutet", kommentierte Krach das Wahlergebnis gegenüber der HAZ. Für ihn sei es Fakt, dass Unternehmen nur erfolgreich sein könnten, wenn sie vielfältig seien. Krach kündigte an, dass die Regionsverwaltung zeitnah Gespräche mit Aha und allen anderen kommunalen Unternehmen aufnehmen wolle, um gemeinsam Strategien zu entwickeln. Bereits Ende Januar hatte der Regionspräsident in einem Brief an die Chefinnen und Chefs der regionalen Unternehmen appelliert, eine klare Haltung für Demokratie und Vielfalt zu zeigen.