Es gibt zum ersten Mal seit der Erfassung des Lagebilds einen Rückgang: Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens hat am Montag (19.8.) in Hannover die aktuellen Zahlen zur Clankriminalität vorgestellt.
2022 waren es noch rund 4.000 Straftaten, im vergangenen Jahr noch rund 3.600. Das ist ein Rückgang von rund 9,5 %. Clankriminalität macht zwar im Vergleich zu anderen Straftaten nur einen sehr geringen Anteil aus, rund 0,65 %. Trotzdem müsse darauf ein Fokus gelegt werden, so Behrens: Das Gefahrenpotenzial sei erheblich. Die Täter stellten eine Bedrohung für den gesellschaftlichen Frieden da, sie seien eine Gefahr für die Gesellschaft. Justiz und Polizei nähmen die Herausforderung an - von den Tätern ließe man sich nicht verhöhnen und auch nicht ins Bockshorn jagen.
Der Großteil der Straftaten im Zusammenhang mit Clankriminalität entfällt auf Erwachsene. Ein besorgniserregender Anteil aber auch mittlerweile auf Kinder und Jugendliche. Sie machen ein Fünftel der Tatverdächtigen aus.