Busse und Bahnen stehen am Freitag in Hannover still - nicht aber diejenigen, die sie normalerweise lenken: Rund 1.000 Fahrerinnen und Fahrer sind in einem Demonstrationszug durch Hannover gezogen. So viele Teilnehmenden hat zumindest die Gewerkschaft Verdi gezählt. Vor allem Beschäftigte der Üstra seien dabei gewesen, aber auch Mitarbeitende von anderen niedersächsischen Nahverkehrsbetrieben wie Braunschweig, Osnabrück und Göttingen. Verdi-Verhandlungsführer Marian Drews blickt zufrieden auf den großen Streiktag im kommunalen Nahverkehr zurück. Trotz Zeugnisferien sei die Beteiligung gut gewesen, der Protest laut und kraftvoll. Das zeige, wie wichtig den Beschäftigten ihr Anliegen sei. In der Tarifauseinandersetzung fordert Verdi für sie unter anderem drei Tage mehr Urlaub im Jahr sowie längere Ruhezeiten. Die nächste Verhandlungsrunde ist am kommenden Dienstag. Der Warnstreik bei der ÜSTRA dauert bis Betriebsschluss um 1 Uhr.
Streik im Nahverkehr: 1.000 Beschäftigte demonstrieren in Hannover
