Tochter Quecksilber gespritzt: Vater gesteht Tat im Prozess am Landgericht - Radio Hannover - die Stimme der Stadt auf 100,0

Tochter Quecksilber gespritzt: Vater gesteht Tat im Prozess am Landgericht

Überraschende Wende im Quecksilber-Prozess: Der Angeklagte aus Springe hat ein Teilgeständnis abgelegt. Der 30-Jährige hat im Prozess am Landgericht Hannover zugegeben, seiner kleinen Tochter Quecksilber verabreicht zu haben. Er habe das einjährige Mädchen festgehalten und seine damalige Lebensgefährtin die Spritze gesetzt. Er habe seine Tochter aber nicht töten wollen, so der Angeklagte. Vielmehr sei die Tat gegen die Mutter des Kindes gerichtet gewesen, mit der er einen Trennungsstreit führte. Die angeklagte 34-Jährige, mit der er damals eine neue Beziehung führte, hat die Vorwürfe bisher nicht eingeräumt. Sie wird nun aber von ihrem Ex-Partner schwer belastet. Beiden wird gemeinschaftlicher versuchter Mord vorgeworfen. Die kleine Tochter des Angeklagten überlebte die Quecksilber-Vergiftung. Das Kind musste aber mehrfach operiert werden, verbrachte viel Zeit auf der Intensivstation und leidet bis heute an den Folgen der Vergiftung. Der Prozess wird am Montag fortgesetzt.