Mehr Aufwand, höhere Kosten: Niedersachsen lehnt die EU-Pläne für jährliche Hauptuntersuchungen bei älteren Autos ab. Die Vorgabe sei nicht nur sozial unverhältnismäßig, sie werde auch vor dem Hintergrund des aktuellen Fachkräftemangels und begrenzter Prüfkapazitäten zu erheblichen organisatorischen Problemen führen, sagte Verkehrsminister Grand Hendrik Tonne. Nach dem Willen der EU-Kommission sollen Fahrzeuge ab zehn Jahren künftig jedes Jahr zur HU. Bislang ist das nur alle zwei Jahre nötig. Das sei auch richtig so, so Tonne. Studien wie die der TU Dresden zeigten, dass technische Mängel nur selten zu Unfällen führten. Dem Verkehrsministerium zufolge würden die neuen Vorgaben zusätzliche Kosten von 1,8 Milliarden Euro im Jahr verursachen.
TÜV jedes Jahr? Niedersachsen dagegen
