Das Schicksal der alten Conti-Gebäude in der Wasserstadt Limmer ist längst besiegelt: Die historischen Produktionshallen am Stichkanal Linden müssen abgerissen werden. Wegen zu hoher Schadstoffbelastung sollen sie einem Neubau weichen. Dafür ist jetzt ein Architektur-Wettbewerb gestartet.
Dabei stellt die Stadt konkrete Anforderungen: Sie will das der Neubau an die alte Industriebaukunst des frühen 20. Jahrhunderts erinnert – indem etwa vorwiegend roter Klinker verwendet wird und auch Fassadenelemente aus den denkmalgeschützten Bauten eingearbeitet werden. In dem Gebäude entlang des Stichkanals sollen vorwiegend Wohnungen entstehen, aber auch eine belebte Erdgeschosszone, die sich zum Wasser und der Promenade hin öffnet. In dem zweiten Gebäude parallel zur Wunstorfer Straße sind eine Kita, Büros und eine kulturelle Nutzung geplant. Außerdem soll es einen Informationspunkt geben, der über die lokale Industriegeschichte informiert. Voraussichtlich im Dezember soll der Sieger-Entwurf gekürt werden.